Ein flackerndes Kaminfeuer in den eigenen vier Wänden – der Inbegriff für Gemütlichkeit, Sicherheit und Wohlbefinden. Doch wie zündet man das Feuer seiner Holzfeuerstätte eigentlich richtig an und wie geht es nach dem Anzünden weiter? Wir zeigen Ihnen anhand unserer innovativen KINGFIRE Ofensysteme Schritt für Schritt, auf was Sie achten müssen und welche Tipps und Tricks es für das Anzünden und den Betrieb eines Kaminofens gibt.
Zunächst sollte beim ersten Befeuern des Kaminofens der Brennraum überprüft werden. Achten Sie darauf, dass sich der Ruß- und Aschebehälter an der richtigen Stelle befindet und der Brennraum leer ist.
Anschließend schieben Sie den Verbrennungsluftregler auf die Anzündstellung (d.h. von Position 0 auf Position 2). So stellen Sie sicher, dass die Luftzufuhr für das Anfeuern maximal geöffnet ist und die notwendige Verbrennungsluft über den Schornstein zur Verfügung gestellt wird. Der Verbrennungsluftregler befindet sich bei unseren KINGFIRE Ofenmodellen oberhalb der Brennraumtür.
Nun geht es an das Holz! Füllen Sie den Brennraum mit zwei kleinen bis mittleren Scheithölzern, die in der Länge maximal 20 cm und im Umfang kleiner 20 cm sind. Achten Sie darauf, dass Sie nicht mehr als 1,6 kg Holz in den Brennraum geben.
Das Brennholz, das Sie verwenden, muss unbedingt trocken und unbehandelt sein. Eine zu hohe Restfeuchte im Brennraum führt nämlich zu einer verstärkten Qualm- und Rußbildung. Behandeltes Holz, Abfälle oder Kunststoffe dürfen nicht verbrannt werden, denn dies schadet nicht nur der Umwelt und der Funktion Ihres KINGFIRE Kaminofens, sondern sorgt auch für eine verschmutzte Scheibe.
Als nächstes schichten Sie fingerdick zugeschnittenes Anzündholz als Türmchen übereinander und geben 1-2 Anzünder oben darauf. Als Zündhilfe kann man Grill- oder Kaminholzanzünder oder Wachs getränkte Karton- oder Pappeanzünder verwenden (Anzündholz sowie Anzündhilfen sind im Handel erhältlich).
Tipp: Das am besten geeignete Brennholz ist Buche, da diese Holzart einen hohen Heizwert hat. Buche brennt zudem ruhig, gleichmäßig und länger als andere Holzarten. Wenn Sie auf das gemütliche Knacken des Kaminfeuers nicht verzichten wollen, dann können Sie auch harziges Holz wie Fichte oder Tanne verwenden. Hier müssen Sie jedoch wissen, dass die Verwendung von Nadelhölzern, die deutlich mehr Hartz enthalten, zur stärkeren Verschmutzung Ihrer Sichtscheibe führen kann. Außerdem ist beim Nachlegen von Nadelholz aufgrund erhöhten Funkenflug Vorsicht geboten.
Nun wird das Feuer entfacht! Benutzen Sie für das Entfachen des Feuers am besten lange Streichhölzer. Achten Sie darauf, dass das Anzünden immer von oben erfolgt. Entzünden Sie das Feuer von unten, kann das ebenso zu einer verrußten Scheibe führen.
Nach dem Anzünden verbrennt das Anzündholz mit reichlich Luftzufuhr, Glut fällt auf das Scheitholz und entzündet dieses. Da der Kamin am Anfang noch kalt ist und die Luft im Brennraum steht, muss der Abgasweg erst einmal angeschoben werden. Beobachten Sie daher das Feuer nach dem Anzünden und schließen Sie die Brennraumtür noch nicht vollständig. Vor allem bei schlechten Wetterbedingungen, werden Sie anfänglich die Brennraumtür spaltbreit geöffnet lassen müssen, damit das Feuer rasch entflammt.
Wenn die notwendige Temperatur erreicht ist, beginnt der Schornstein zu ziehen. Das heißt, die Verbrennungsluft wird über den Thermo-Luftzug zugeführt und die Brennraumtür kann vollständig geschlossen werden. Wenn das gesamte Holz ordentlich brennt, kann die Luftzufuhr verringert werden, indem Sie den Regler oberhalb des Feuerraumes auf Heizbetrieb stellen (d.h. Verbrennungsluftregler von Position 2 auf Position 1 verschieben). Die Flamme wird kleiner und ruhiger. Wichtig ist, nicht zu wenig Luft zuzuführen, da sich die Scheibe ansonsten schneller verschmutzt.
Tipp: Für eine saubere Verbrennung und gute Abgaswerte muss das Ofensystem ordentlich Temperatur aufnehmen. Außerdem ist eine zu niedrige Verbrennungstemperatur oder eine zu kurze Betriebsdauer der Feuerstätte häufige Ursache für die Ablagerungen von Ruß. In der Anzündphase kommt es aufgrund der geringen Temperatur zu Rußablagerungen an den kalten Flächen. Betreiben Sie daher Ihren KINGFIRE Kaminofen möglichst 3-4 Stunden ohne Unterbrechung am Stück. Das heißt, legen Sie mindestens 4-6 Mal Holz nach, damit in den Hauptverbrennungsphasen die Rußablagerung aus der Anzündphase wieder abgebaut werden können.
Der richtige Zeitpunkt zum Nachlegen ist gekommen, wenn eine Grundglut entstanden ist und nur noch kleine Flammen zu sehen sind. Um Rauchaustritt beim Nachlegen zu vermeiden, öffnen Sie die Ofentüre langsam. Legen Sie maximal 2-3 kleine Holzscheite mit der Spaltkante nach unten in den KINGFIRE Kaminofen nach.
Bitte achten Sie beim Nachlegen immer darauf, dass kein Hohlbrand entsteht. Legen Sie daher das Holz möglichst direkt auf das Glutbett auf. Sie sollten auf keinen Fall das Holz in den Feuerraum hineinwerfen, da dies die Auskleidung des Feuerraums beschädigen und das Austreten von Glutstücken verursachen könnte. Sobald das neue Scheitholz Feuer gefangen hat, reduzieren Sie die Verbrennungsluft wieder, indem Sie den Verbrennungsluftregler zurück auf Position 1 schieben.
Tipp: Sollten Sie im Brennraum Rauch bemerken, öffnen Sie erneut die Luftzufuhr, indem Sie den Schieber zurück auf Position 2 bringen.
Wenn Sie das Feuer beenden wollen, warten Sie bis die Scheitholzmenge heruntergebrannt ist und die restliche Glut erloschen ist. Im Anschluss schließen Sie den Verbrennungsluftregler, indem Sie ihn auf die Position 0 schieben.
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